Timothy Beek, Orgel (Gronau/D)
Glück, Zufall, Schicksal
Johann Kuhnau 1660-1722
_ Suonata Quarta
"Hiskia agonizante e risanato"
Der todtkrancke und wieder gesunde Hiskias
aus: Musicalische Vorstellung einiger Biblischer Historien (1700)
Johann Sebastian Bach 1685-1750
_ Choralbearbeitung "In dir ist Freude" BWV 615
Johann Ehrhardt Weippert 1766-1823
_ "O mein lieber Augustin"
A German Air with Variations
Bearbeitung: Timo Beek
Joseph Haydn 1732-1809
_ Symphonie Nr. 96 D-dur "Das Wunder"
II. Andante
Bearbeitung für Orgel solo: Johann Abraham Sixt
Johann Peter Emilius Hartmann 1805-1900
_ Sonate g-moll op. 58
I. Allegro marcato
II. Andantino
III. Passions-Intermezzo
IV. Allegro poco agitato
In diesem Konzert stehen zu Anfang und zum Ende mit den Sonaten von Kuhnau und Hartmann Raritäten der Orgelmusik, die selten zu hören sind. Ähnlich verhält es sich mit dem Andante aus der Symphonie "Das Wunder", die zu den berühmten Londoner Symphonien gehört. Die Bearbeitung für Orgel geschah bereits zu Lebzeiten Haydens, so sehr wurden seine Symphonien wertgeschätzt.
Timo Beek studierte Orgel, Kirchenmusik und Cembalo an den Musikhochschulen von Zwolle, Amsterdam und Enschede. Harm Jansen und Gijs van Schoonhoven (Hauptfach Orgel) und Chris Farr (Cembalo) waren seine Dozenten. Um seine Fachkenntnis und Kenntnis der alten Musik weiter zu vertiefen, studierte er einige Jahre bei Peter van Dijk in Utrecht und war Teilnehmer bei Meisterkursen in den Niederlanden und Deutschland, u.a. bei den Dozenten Dorthy de Rooij, Wim Diepenhorst und Leo van Doeselaar. Als Konzertorganist hat Timo sich eine breite Konzertpraxis erworben und gastiert(e) in den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Schweden. Für alle seine Konzerte nimmt er die Persönlichkeit der jeweiligen Orgel als Leitfaden für ein abwechslungsreiches, ausgewogenes und sorgfältig auf das Instrument abgestimmtes Programm. So wird jede Orgel bei ihm individuell und fachgerecht zum Klingen gebracht/vorgeführt. Rundfunkaufnahmen erfolgten in den Jahren 2003 und 2008. Von 2000 bis 2014 war Timo Vorstandsmitglied der Königlichen Niederländischen Organisten Verein (jetzt KVOK), Abteilung Overijssel. Von 1995 bis 2010 war er als Organist und Kirchenmusiker tätig an verschiedene Kirchen in Zwolle (NL). Danach wirkte er als Kirchenmusiker in der Protestantischen Kirche in Losser, wo er die historische Martens-Orgel von 1724 betreute/spielte. Er leitete Workshops in Bezug auf das 2013 erschienene neue Liederbuch der Protestantischen Kirche Niederlande. Seit einigen Jahren ist Timo in vielerlei Weise als freiberuflicher Kirchenmusiker tätig im Grenzbereich Niederlande/Deutschland (Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen). In Gronau und Ahaus ist er in vier Kirchen tätig als Assistent-Kirchenmusiker. Seit 2012 bildet er zusammen mit Blockflötistin Ester van de Veen das Duo Beek & Veen. In 2012 wirkte er mit bei CD-Aufnahmen des The Netherlands Symphony Orchestra, mit Symphonie Nr. 2 ‚Lobgesang‘ von F. Mendelssohn-Bartholdy. Diese Aufnahme bekam sehr anerkennende Kritiken der internationalen Presse, u.a. der britischen Zeitung ,The Independent‘ und dem deutschen ,Fono Forum‘.Von 2004 bis 2017 war er Mitgleid des Asko Kamerkoor, unter der Leitung von Jos Leussink. Professionelle Ausführung zeitgenössische Chormusik war/ist Hauptaufgabe des Chores, viele Erstaufführungen fanden auf wichtige Bühnen statt: Concertgebouw (Amsterdam), De Singel (Antwerpen), Intro-Insitut (Maastricht), Beurs van Berlage (Amsterdam). Seit 1. April 2020 ist Timo Dirigent und künstlerischer Leiter des protestantischen Chores HZW in Winterswijk.