Claudio Del Popolo, Trompete (Neuss/D)
Julien Theodor, Trompete (Malmedy/B)
Christoph Bartusek, Orgel (Rheinberg/D)
Musik für 2 Trompeten und Orgel
Antonio Vivaldi 1678-1741
_ Konzert C-dur für 2 Trompeten RV537
I. Allegro
II. Largo
III. Allegro
Bearbeitung für 2 Trompeten und Orgel: Maurizio Machalla
Johann Sebastian Bach 1685-1750
_ Choralbearbeitung "O Mensch bewein dein Sünde groß" BWV 622
Orgel solo
Jean Françaix 1912-1992
_ Suite aus "L'Apocalypse selon St. Jean"
I. Prologue
II. Ceux qui vont être marqué
III. Vision du Thrône de Dieu
IV. Le Millenium
V. La Jerusalem Céleste
Bearbeitung für 2 Trompeten und Orgel: Jürgen Essl
Johann Sebastian Bach 1685-1750
_ Choralbearbeitung "O Lamm Gottes, unschuldig" BWV 618
Orgel solo
Hans-André Stamm *1958
_ 2. Suite für 2 Trompeten und Orgel
I. Andante sostenuto
II. Allegro maestoso
Vivaldis C-dur-Konzert gehört zur bekanntesten Originalliteratur für 2 Solo-Trompeten und war bereits mit den beiden Solisten am Hl. Abend 2019 in St. Peter zu hören. Jean Françaix Oratorium über die Offenbarung des Johannes behandelt das Schicksal der Welt, vom Endgericht und der Hoffnung ins ewige Glück des himmlischen Jerusalems aufgenommen zu werden. Einige Teile des Oratoriums bearbeitete Françaix zu einer Suite für 2 Trompeten und Orchester. Hans-André Stamm, der als Organist bereits zwei Mal in den Abendmusiken zu Gast war, hat mehrere Werke für 2 Trompeten und Orgel geschrieben. Die 2. Suite besteht nur aus zwei Sätzen und lebt vom äußerem Kontrast der beiden Sätze, wobei beide Sätze auf ihre jeweilige Art eine große Erhabenheit ausdrücken.
Claudio Del Popolo erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Trompetenunterricht in der Musikschule der Stadt Neuss. Nach einer studien- vorbereitenden Ausbildung studierte er die Fächer Musik und Instrumentalpädagogik an der Robert- Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Tobias Füller und Prof. Wolfgang Rüdiger. Während seiner Studienzeit absolvierte er zahlreiche Meisterkurse bei renomierten Musikern wie Markus Stockhausen, Prof. Jürgen Ellensohn, Prof. Roman Rindberger und Prof. Gabor Tarkövi. Seine Zusammenarbeit mit der Firma Schagerl sowie der Musikhochschule Lübeck machen ihn zu einem gern gesehenen Gast bei Meisterkursen, bei denen er bereits gemeinsam mit international renomierten Musikern wie Ack van Rooyen, Reinhold Friedrich, Andy Haderer, Andrea Tofanelli und German Horn Sound konzertierte.
Seit 2018 ist Claudio Del Popolo Trompeter bei den Bayer Philharmonikern sowie in der Westfälischen Bläserphilharmonie.
Seine wahre Leidenschaft gilt jedoch der Instrumentalpädagogik. Seit 2015 unterrichtet er an Musikschulen, Gymnasien und Grundschulen und gibt Workshops für Musikvereine, Ensembles und Studenten. Aktuell ist er als Instrumentalpädagoge und Ensembleleiter an der Musikschule der Stadt Leverkusen tätig.
Julien
Theodor begann nach seinem Studium in Belgien mit verschiedenen Philharmonikern, Kammer- und
Opernorchestern in Belgien aufzutreten. Er ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Eindrücken um sich als Musiker weiter zu entwickeln. Weitere Studien führten
ihn zu großartigen Musikern wie Markus Stockhausen, Reinhold Friedrich, Chris Coletti (Canadian Brass. Dazu reiste er für einige Wochen nach Kanada, um an der Pacific Region International Music
Academy teilzunehmen. Einige Jahre später trat er in die Klasse von Professor Tobias Füller an der Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf sowie in das Orchesterzentrum in Dortmund ein, um
sich auf das Spielen im Orchester zu spezialisieren.
In dieser Zeit hat er von Trompetern großer deutscher Orchester, wie Félix Wilde (Berliner Oper), Stefan Ruf (Bremer Philharmoniker) Peter Mönkediek (WDR Orchester) und vielen weiteren durch
Unterrichtsstunden profitieren können. Als Solokünstler tritt Julien regelmäßig im Duo mit dem Organisten Arnaud Hubert auf und ist außerdem Mitglied des Unit Brass Ensemble.
Die Pädagogik rundet neben dem Orchesterspiel und dem Solieren Juliens Profil als Musiker ab. Seit 2014 unterrichtet er an der Musikschule der Stadt Malmedy, Belgienund 2020 an der Musikschule Union Grand Duc Adolphe, Luxemburg.
Christoph Bartusek (*1975 in Rheinberg) studierte an der Universität Essen Germanistik sowie Lehramt Musik (Sek II/I) und Kath. Kirchenmusik an der Folkwang-Hochschule in Essen. Seine Lehrer im Fach Orgel waren Prof. Sieglinde Ahrens, Hans-Eberhard Ross und Frank Volke. Weiterführende Studien und Meisterkurse führten ihn u.a. zu Prof. Edgar Krapp (München), Prof. Thierry Mechler (Lyon/Köln), Prof. Günther Kaunzinger (Würzburg), Prof. Philipe Lefebvre (Paris), Prof. Harald Vogel (Bremen) und Ansgar Wallenhorst (Ratingen).
Erste berufliche Stationen waren Duisburg und Dinslaken, wo er an St. Jakobus mit 21 Jahren seine erste Konzertreihe konzipierte und durchführte. Später wurde er als Kirchenmusiker an St. Paulus in Recklinghausen an die denkmalgeschütze Breil-Orgel von 1930 (mit 71 Registern) berufen. Dort konzertierte er jährlich bei den Recklinghäuser Orgeltagen. Es folgte ab 2006 ein Theologie-Studium in Münster, wo er parallel an der dortigen Dommusik tätig war und u.a. regelmäßig die Stellvertretung des Domorganisten übernahm. 2012 kam er an seinen Geburtsort Rheinberg als Kirchenmusiker an St. Peter zurück und ist dort seit 2018 als koordinierender Kirchenmusiker tätig. Neben der umfangreichen Chorarbeit betreut er die Konzertreihe "Rheinberger Abendmusik" als künstlerischer Leiter. Kompositorische Arbeiten und Tätigkeiten als Arrangeur runden sein Schaffen ab. Seit Beginn der Corona-Krise veröffentlicht er wöchentliche Orgelvideos auf YouTube. Konzerte führten ihn bisher u.a. an die Maxkirche und an die Hofkirche St. Andreas
In Düsseldorf, die Basilika Waldsassen, den Dom zu Münster, die Stiftskirche Kleve, die Barockkirche Zwillbrock und an die Basilika Steinfeld.